50 Jahre Kinderdorf Irschenberg - 50 bunte Geschichten
Feierstunde mit vielen Würdenträgern im Kinderdorf
Pressemitteilung: Florian Lintz, blf-relations
Seit einem halben Jahrhundert finden Mädchen und Jungen, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, in den Familiengruppen im Caritas Kinderdorf Geborgenheit, Sicherheit und ein neues Zuhause. Mit einer Feierstunde bedankte sich die Dorfleitung bei den Unterstützern.
Auf Einladung des Caritas Kinderdorfes kamen am vergangenen Freitag die Leitungen der Jugendämter aus Miesbach und Rosenheim, Vertreter der Lokalpolitik, wie Miesbachs Bürgermeister Gerhard Braunmiller, kirchliche Würdenträger, Sozialpartner aus der Wirtschaft, Spender und Mitglieder des Fördervereins im Kinderdorf zusammen.
Während Dorfleiter Wolfgang Hodbod und Schulleiter Thomas Wimmer auf die Entwicklung der Einrichtung und seinem Förderzentrum in den vergangenen fünf Jahrzehnten zurückblickten, wagte die stellvertretende Dorfleiterin Annette Ehnes einen Blick in die Zukunft, in der sie sich vorstellte, dass auch Familien in schwierigen Lebenslagen in einem Familiendorf eine Heimat auf Zeit finden könnten, in der sie betreut und so gestärkt werden, dass eine Herausnahme der Kinder aus der Familie vermieden werden kann.
Die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, strich in ihrer Rede die Bedeutung der Spender und Förderer für die Jugendhilfeeinrichtung hervor und dankte diesen für die Unterstützung, ganz besonders für das aktuelle Geschenk des Fördervereins an die Mädchen und Jugendlichen zum 50. Geburtstag: Ein neuer Nassspielplatz, der im Anschluss offiziell an die Kinder übergeben wurde.
Landrat Olaf von Loewis wies in seinem Grußwort auf das gesellschaftliche Engagement des Kinderdorfes hin und drückte seinen Stolz darüber aus, dass dieses im Landkreis sitzt.
Während Gabriele Stark-Angermeier sich im Namen des Vorstands des Caritasverbandes bei den Unterstützern aus Politik, Wirtschaft und Kirche bedankte und um deren Wohlwollen für die Zukunft bat, in der Inklusion im Caritas Kinderdorf eine große Rolle spielen werde.
Irschenbergs Bürgermeister Klaus Meixner erinnerte sich in seiner Rede an die Zeit zurück, als er mit Angi, Kaspar und Horst aus dem Kinderdorf in den 80er Jahren mit dem Schulbus nach Miesbach gefahren ist und fragte sich, was wohl aus ihnen geworden ist. Heute sei er dankbar, dass das Caritas Kinderdorf zum Ansehen Irschenbergs beiträgt.
Für den musikalischen Rahmen sorgte Musiktherapeutin Erika Schultes und für den kulinarischen Küchenchef Florian Neumayer, der im Anschluss Snacks aus den 70er Jahren servieren ließ. In geselliger Runde wurden Anekdoten aus 50 Jahren im Prälat-Müller-Saal ausgetauscht, während draußen der neue Spielplatz seiner Bestimmung übergeben wurde.
Text u. Bilder: F. Litz, bfl-relations
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