Das Förderzentrum im Kinderdorf - unsere Schule – Caritas Kinderdorf Irschenberg

 

50 Jahre Kinderdorf Irschenberg - 50 bunte Geschichten

50 Jahre Caritas Kinderdorf Irschenberg

 

Das FÖRDERZENTRUM Caritas Kinderdorf Irschenberg

 

Seit dem 50. Geburtstag des Caritas Kinderdorfs am 1. März 2022 haben wir jede Woche eine Geschichte aus den letzten fünf Jahrzehnten erzählt. Heute folgt ein Bericht über unsere Schule, die seit 50 Jahren wesentlicher Bestandteil unserer Jugendhilfeeinrichtung ist. Dazu hat der Schulleiter, Thomas Wimmer, ein Blick auf die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung der privaten Schule in Irschenberg geworfen:

„Vor 50 Jahren hat unsere Schule klein angefangen, zunächst mit drei kleinen Klassen. Heute ist sie ein voll ausgebautes sonderpädagogisches Förderzentrum, in der Region bestens bekannt und auch geschätzt – sogar über die Landkreisgrenzen hinaus. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die unsere Schule verzeichnen kann! Selbstverständlich stellt sich so eine Erfolgsgeschichte nicht einfach so von allein ein – sie ist immer das Ergebnis von Arbeit, viel Arbeit – und vor allem Freude an der Arbeit. Seit der Gründung 1972 gab es viele Menschen, die unglaublich viel Energie und Liebe in unsere Schule gesteckt haben, damit sie zu dem werden konnte, was sie heute ist. Unser Förderzentrum hat sich über 50 Jahre hinweg entwickelt. Eigentlich kann man jedes Jahrzehnt unter ein besonderes Motto stellen.

70er Jahre – Die Schulgründung und Etablierung in der Region

Die Förderschule 1072Es begann alles im September 1972 mit der Einweihung und Aufnahme des Schulbetriebs. Mit der Gründung des Kinderdorfs bestand die Sorge, dass die zusätzlichen Kinder im Ort Irschenberg den bestehenden schulischen Rahmen sprengen könnten. Zudem bestand durchaus die Frage, wie man mit denjenigen Schülern umgeht, die eine „Sonderschule“ benötigen würden.
Unsere Schule war also von Anfang an für die Schüler des Kinderdorfes und des Landkreises Miesbach und Rosenheim konzipiert – eine wertvolle Entscheidung für die gesamte Schulentwicklung. Kennzeichen der ersten 10 Jahre war das kleine Kollegium von vier bis sechs Lehrkräften, eng zusammengeschweißt und untereinander freundschaftlich verbunden. Zusammenhalt und Gründergeist bestimmten das Selbstbewusstsein des Kollegiums.


80er Jahre – Tiefpunkt und Höhepunkt der Schulentwicklung

Ein Schatten liegt über dem 10-Jährigen Jubiläum, denn der Neubau der „Sonderschule“ in Hausham wurde fertig und er war wohl zu groß konzipiert worden. Es fehlten ca. 40 Schüler, die zusätzlich aus der Region nach Hausham gebracht werden sollten. Für unsere Schule in Irschenberg bedeutete dies die Verlegung der Oberstufe nach Hausham. Damit war unsere Schule tatsächlich gefährdet, da lediglich ein zu erwartender Rest von ca. 30 Schülern in Zukunft übrig bleiben würde.
Am absoluten Tiefpunkt führten die Verhandlungen mit der Regierung von Oberbayern zumindest in einem Punkt zu einem „Ausgleich“: Der Schulversuch „Sonderpädagogische Diagnose und Förderklassen“, eigentlich vorgesehen für die Klassen 1 und 2, wird nur in Irschenberg bis zur Klasse 6 hin erweitert. Mit dieser neuen Bewegung wird aber ein Höhepunkt in der Schulentwicklung angesteuert: Die Öffentlichkeit wird aufmerksam auf die Neuausrichtung in den Förderschulen. „Lernen mit allen Sinnen“, nicht nur mit Auge und Ohr und die Motopädagogik bringen ungeahnte Attraktivität in das Förderschulwesen. Und Irschenberg als einer der Vorreiter der Bewegung wird plötzlich über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt.
Im Jahr 1987 öffnete die Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) und die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE). Die Schülerzahlen steigen deutlich an. Die Folge ist Raumnot. Dies wird vom Schulamt und der Regierung von Oberbayern amtlich bestätigt und ein Anbau der Schule wird unumgänglich.


90er Jahre – Konsolidierung der Schule in der Region

Der dringend erforderliche Erweiterungsbau wird 1992 abgeschlossen und in Kombination mit der 20-Jahresfeier eingeweiht. Das Gebäude des alten Kindergartens wurde von der Schule bezogen, der Kindergarten erhielt ein neues Haus gegenüber.
Ein neuer Schulversuch „für Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf“ löste den bisherigen ab. Ab nun war es auch in der Förderschule möglich, die Schüler sowohl nach dem Lehrplan zur individuellen Lernförderung also auch nach den gängigen Grund- und Hauptschullehrplänen zu beschulen. Damit war für unsere Schule die Basis geschaffen, nach der wir im Prinzip heute noch unterrichten.
Unsere Schule war nun endgültig in der Region angekommen, bestens vernetzt und als „besonders gute Schule“ bekannt. Die Raumnot blieb jedoch bestehen, weil die Schülerzahlen und auch die Anzahl der Klassen weiterhin stiegen. Im Jahr 2000 wird daher aus der Not heraus das alte Schulhaus in Neukirchen mit vier Klassen aus dem Grundschulbereich bezogen. Neben einer neuen Außenstelle begannen zugleich die Planungen für einen weiteren Erweiterungsbau in Irschenberg.


2000er Jahre – „Innovationen & Erweiterung der Schule nach innen und außen“

2003 wurde mit dem Umbau der Räume im Mehrzweckhaus des Kinderdorfs begonnen. Es entstanden die Schulküche, ein Raum für die Ganztagsbetreuung, ein Rhythmik-, ein Lehrmittel- und Computerraum.

Im April 2005 erfolgte der Umbau unseres Pausenhofs als naturnaher Pausenhof. Damit waren wir Vorreiter und setzten für uns einen Akzent in die Zukunft, den wir bis heute genießen.

2006 zogen im Bereich der Diagnose- und Förderklassen neue Schulbänke ein, die sich bis heute bewähren. Deren Sinn liegt darin, ein erhöhtes Maß an Bewegung in die Klassenräume zu bringen und so das Lernen kreativer und kindgerechter zu gestalten.

Ein Höhepunkt in der Schulentwicklung war die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches der Schulleitung: Die Rückholung der Oberstufe an unsere Schule, um wieder ein vollständiges Förderzentrum zu werden. Die Regierung zauderte und verzögerte und so sahen wir uns gezwungen, die Hilfe eines Juristen in Anspruch zu nehmen. Nach einem kurzen Gespräch an der Regierung von Oberbayern bekamen wir die Genehmigung zum Aufbau der Oberstufe (Klassen 7,8 und 9).

Im Mai 2010 begannen wir mit der dringend erforderlichen energetischen Sanierung des Hauptgebäudes. Ferner fanden Modernisierungsmaßnahmen an der Außenstelle in Neukirchen statt.


Die letzten 10 Jahre – „Aufbau lebendiger Organisationsstrukturen“

FÖRDERZENTRUM CARITAS KINDERDORF IRSCHENBERG, 2022Äußerlich erfolgten weiterhin kleine Bau- und Renovierungsprojekte. Selbstverständlich hegen und pflegen wir auch die nächsten großen Baupläne. Im Inneren entwickelt sich die Schule aber weiter durch lebendige Jahresprojekte und der Intensivierung der pädagogischen Arbeit.

Im Laufe der Dekade erfolgte eine schrittweise Umstrukturierung der Verantwortungsstruktur. Es entstand eine neue Teamstruktur, in der unterschiedliche Lehrkräfte sachbezogene Leitungsaufgaben übernahmen. Eine gute digitale Ausstattung führte bereits 2018 zu einem eigenen Medienkonzept, mit dem wir bis heute den Spagat zwischen digitalen Möglichkeiten und schülergerechter Ausstattung kritisch planen. Seit dieser Zeit wurde auch die Schulentwicklung im gewissen Sinne institutionalisiert. Nach einer Auftaktveranstaltung formte sich ein „Schulentwicklungsteam“ mit der Aufgabe, eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Schule zu forcieren, in die Wege zu leiten und zu begleiten. So fühlen wir uns für die Zukunft gut gerüstet.


Die Mitarbeiter identifizieren sich mit der Einrichtung, weil sie diese als „ihre Schule“ betrachten dürfen. Dies führt letztendlich zu jener hohen Motivation und persönlichem Engagement - welche sicherlich eine wesentliche Grundlage der Erfolgsgeschichte unserer Schule darstellen.

Dafür bin ich dankbar – jeden Tag, den ich seit 26 Jahren hier verbringe.

Thomas Wimmer, Schulleiter

 

  • Schulbild 1972
  • 2011 schule 009-1
  • schule 8-2022
  • 2007 Schule1
  • 2011 schule 009
  • 2011 schule 009-2
  • 1997 Schule



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08062 70 95 - 70
kinderdorf@caritasmuenchen.org

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